Ende August führte BAUMANN den Transport eines Trafos durch. Dieser wurde zunächst mittels SPMT zum Verladeort gebracht, und dort vom SPMT umgeladen auf eine Tragschnabelbrücke. Der SPMT fuhr durch Stürzelberg zum „Vereinigungspunkt“, einige Impressionen dieses Weges hat Manfred Haiduk im Bild festgehalten. Ich versuche mal, die Fotos mit unseren Anmerkungen hier in der korrekten Reihenfolge einzustellen – sofern die Technik das zulässt 😉
Gesamtgewicht über alles: 370 Tonnen, allein der Trafo hatte ein Gewicht von 295 Tonnen. Hinzu kam – jetzt kommt wieder mein Lieblingswort aus dem Schwerlast-Bereich – der SPMT mit rund 70 Tonnen. Der SPMT inklusive PPU war fast 27,00 m lang.
Wie Manfred leise bemerkte: „Fast könnte man meinen, Baumann nutzt nur noch die Spezial-MAN von Maurer. Die sind aber auch eine Wucht !“

Seeehr vorsichtig und behutsam fährt der Trafo um die Ecke – und fährt nicht! in die Bankette! Sauber, Jungs!

Kommt ein Trafo gefahren…. 😉 ==> Die Räder sind bereits eingeschlagen, denn da lauert ein Kreisverkehr.

Kleines Detail am Rande: Die Hebevorrichtung für den Überhang an der Brücke.

Gut zu erkennen: Der hintere Teil der Brücke wurde bereits auf Maß gebracht, um den Trafo aufnehmen zu können. Bei aller guten Vorbereitung ist für das Team vor Ort immer noch einiges an Anpassungen und Justierungen vorzunehmen, denn wir sind hier ja nicht auf dem Bau. Da tickt man in Centimetern. Schwerlast ist oft Millimeter-Arbeit, und da ist Akribie angesagt.

Hier wurde der vordere Teil der Seitenträgerbrücke in der Höhe und seitlich angepasst.


Jetzt wird der Transformator millimetergenau in die Lücke zwischen die Träger platziert – da sind Erfahrung und Einfühlungsvermögen gefragt! Man sieht ein wenig weiter hinten auf dem Foto die Tragschnabelbrücke, wo nun der SPMT zwischen die Träger gefahren wird. Gaaaanz langsam, bitte….

Millimeter-Arbeit! Mit dem SPMT wurde der Trafo zwischen die Seitenträger gefahren, auf bereits zuvor positionierte Elefantenfüße abgesetzt, und nun kommt die Millimeter- Arbeit des „Andockens“ der eigentlichen Träger der Brücke an die Querträger, die den Trafo halten.

Zum guten Schluß: Der SPMT wird auseinander genommen und verladen

Ein solches Projekt, die Umsetzung eines fast 300 Tonnen schweren Trafos, bedarf einer unglaublich sauberen Vorbereitung: Neben dem vorherigen, oft mehrmaligen Abfahren der Strecke, die ja auch immer erst einmal ausgearbeitet werden will, sind Genehmigungen einzuholen. Mit Behörden und Polizei muss eine Abstimmung erfolgen. Die Strecke als solches muß vorbereitet werden. Ja, und dann der eigentliche Transport: Ohne Erfahrung, eine Antenne für das, was möglich ist und wo man, geschult durch langjährige Erfahrung, mit seiner Schwerlast fahren kann, ist ein solches Unterfangen nicht umsetzbar. Da kommt es auf das Team vor Ort an. Und das ist hier bei den Baumännern schon ziemlich gut gelaufen!
Mehr Infos: http://www.Baumann-move.com
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Kleine Anmerkung und Richtigstellung:
Die Rockinger Typ 58 hat 1000 Tonnen Anhaengelast und nicht wie im Artikel genannt Zuglast…
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Vielen Dank, Erwin – wurde bereits geändert 😉
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