Das Schwerlast-Leben besteht ja nicht nur aus tollen Projekten. Sondern auch aus den Menschen, die diese Projekte vor Ort, oft unter Mühen, und mit großem Engagement, umsetzen. Und die dabei Material benötigen und bewegen.
Bewegen in einem anderen Sinne tut es auch, das Material. Nämlich genau dann, wenn so ein engagierter Mensch, fast könnte man ihn „Maschinenbeweger“ nennen;) einer, dersich mit diesem seinem Material identifiziert. Solch ein Mensch ist Ricki.

Ricki erzählte mir vor, dass er nun seinen „NEUEN“ abholen dürfe. Ricki ist seit fast fünf Jahren bei Kahl + Jansen in Moers als Berufskraftfahrer beschäftigt. Er war vorher u.a. im Nahverkehr unterwegs, hatte aber bereits Erfahrungen auf einem Kranwagen gesammelt. Und Nahverkehr sei ihm zu stressig. Bei einem guten Unternehmen „sieht man viel, kommt rum, und hat doch irgendwie seine Ruhe.“ Er ist glücklich, so sagt er, bei Kahl+Jansen dabei zu sein.
Neben der Kranwagen-Erfahrung gibt es auch noch die Zeit auf einem 2plus3-Mega-Tele-Sattel, „den ich normal, und auch mit Polizei-Begleitung, lang, hoch und breit, gefahren habe.“ Und auch im Ausland war er viel unterwegs, in Italien, Frankreich, Österreich und in der Schweiz.
Was wird mit einem solchen Fahrzeug denn so alles gefahren? Nun, u.a. werden für den Aufbau von LNG-Tankstellen die großen Tanks angeliefert. Oder es werden Trafo Stationen gesetzt. Behälter für Krankenhäuser, aber auch technische Gase, die liegendend transportiert werden müssen, werden gefahren, und bei der Anlieferung mit zwei Kranen aufgerichtet.



Der TG3 ist komplett luftgefedert. Kenne ich von meinen früheren Audis A6. Traumhaft! Und dann kommen noch solche netten Kleinigkeiten dazu wie eine Teil-Leder-Ausstattung mit Sitzheizung für Poppes und Rücken. Und Belüftung, wenn´s im Sommer warm wird. Allerdings empfiehlt es sich nicht, lieber Ricki, diese über einen zu langen Zeitraum eingeschaltet zu lassen. Man verkühlt sich, leider selbst so erlebt, den Rücken, und bekommt tatsächlich einen steifen Nacken. Das Cockpit ist – natürlich – voll digital, und mit allem Schnick-Schnack ausgestattet.
Wie mein Kollege Axel früher zu sagen pflegte:
Hubraum statt Spoiler 🙂
Beim Motor handelt es sich um einen Reihensechszylindermtor, Typ D2676, der gerne bei Mähdreschern, Traktoren, aber auch bei Baggern und, wie hier, bei Kranfahrzeugen, eingesetzt wird. Denn es ist schon ein Kraftpaket, mit einem maximalen Drehmoment bis zu 2.400 Nm aus satten 12,4 Liter Hubraum.


Spezifikation Kran
Lastmoment: 552 kNm
Gerätelänge: 2.55 m
Gerätebreite: 1.59 m
Gerätehöhe: 2.465 m
max. Standard-Ausleger: 16.4 m
Tragkraft: 1.6 to
bei max. Ausladung: 23.5 m
Eigengewicht: 6.4 to
Hinweis von Ricki: Der Kranausleger hat eine Länge von 16,10 Meter, und eine Tragkraft von 3100 kg. Mit kurzem Arm von 3,40 Meter schafft er 16.000 kg.
Üblicherweise wird mit 18,75 m Länge und 40 to zGG gefahren. Aber es gibt natürlich eine Dauer- Genehmigung, so u.a. für den Tisch hinten, und für 3,00 m Breite. Alles weitere wird, wie üblich, über eine Einzel-Ausnahme-Genehmigung geregelt. Auf dem MAN 26.510 dürfen auf dem Motorwagen 4,8 Tonnen zugeladen werden, und auf dem Anhänger knapp 12 Tonnen.




Mit diesem Foto schließe ich nun die Werbeveranstaltung für ein uns allen gut bekanntes Unternehmen aus dem Schwerlast-Bereich; aber auch für die dort beschäftigen und sehr engagierten Fahrer. Die nämlich ihre Fahrzeuge hegen und pflegen, und die Spaß haben an ihrem Beruf. Und ohne diese Menschen, das darf laut gesagt werden, läuft kein Unternehmen. Nicht nur nicht rund, sondern überhaupt nicht.
Ricki, DANKE für die vielen Fotos!
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