Teil 2: Kommt ein U-Boot gefahren…

Dieser gesamte Transport der U17 entwickelt sich, wenn man die Presse verfolgt, zu einem Volksfest am Rhein. Allerorten sind die Menschen fasziniert, manches Mal auch gruselig-fasziniert. Eine Dame in Duisburg-Ruhrort erzählte, dass ihr Großvater in einem U-Boot gedient habe. Wenn sie sich vorstelle, Tage-, Wochen- oder gar Monatelang in dieser beklemmenden Umgebung verbringen zu müssen…

Was haben diese Männer in den U-Booten alles auf sich genommen!

Zwischen Dormagen und Leverkusen liegt das kleine Örtchen Hitdorf. Dort tuckerte die Pieter van der Wees auf dem Weg nach Köln vorbei, und: Überall warteten bereits die Menschen, um den 500 Tonnen-Koloss vorbeifahren zu sehen.

Feuerwehr-Begleitung vor Leverkusen

Thorge Clever von der Kübler Spedition erzählte mir gestern noch: „Wir kümmern uns nicht nur um den Transport ab Speyer, sondern bereits schon ab Kiel. Das heißt: Kübler hat die Ladegestelle geplant, nach Kiel geschafft, und dort die Verladung und das Verzurren übernommen.“ Deshalb auch die beiden Sattelzugmaschinen, die ihr auf der Pieter van der Wees seht. Diese Gespanne brachten die Ladegestelle, und werden nun, damit keine Leerfahrt-Kilometer entstehen, mitgenommen.

Und mal ehrlich: Bei 500 Tonnen U-Boot-Gewicht kommt es auf die paar Tonnen von zwei Gespannen nicht mehr an. Damit wäre dann deine Frage auch beantwortet, Manfred, warum denn zwei Kübler-Gespanne auf Deck verzurrt sind, und dort mitfahren.

Für die Reise über die Nordsee – dort herrschen schon ein wenig andere Bedingungen als auf dem Nord-Ostsee-Kanal oder auf Vater Rhein – muss die 500-Tonnen-Ladung sehr gut gesichert sein. Dies geschieht durch sog. „Rückhalte-Systeme“, im Fachjargon Lashing genannt.

Der Steuerstand ist voll ausgefahren, damit Kapitän Ben Kik die gesamte Länge des Transport nach vorne heraus überblicken kann.

Thorge Clever weiter: „Auch die gesamte See- und Rheinfahrt liegt in unserer Verantwortung, und zwar inklusive der Vorbereitung des Naturhafens, und des nochmaligen Vermessens und Auslotens“

Und dann, dann beginnt der schwierigste Teil in Speyer, wo das Kübler-Team die U-17 noch einmal um 1,40 m anheben muss, damit dann mit einem 30-Achsigen Anhänger darunter gefahren werden kann.

Alle Fotos: Manfred Haiduk – Dankeschön!

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3 Kommentare zu „Teil 2: Kommt ein U-Boot gefahren…

  1. schneebeisser 14. Mai 2023 — 15:06

    Moin!

    Wo bleibt die korrekte Berichterstattung?

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    1. Hallo schneebeisser,

      derzeit gibt es meinerseits tatsächlich nur eine Art „Wasserstandsmeldungen“, versehen mit einigen Informationen und guten Fotos. Richtig interessant wird es, wie mir Thorge Clever von Kübler sagte, wenn der Schubverband im Naturhafen von Speyer ankommt. Darüber gibt es dann, versehen mit Informationen und Fotos, z.T. direkt durch Kübler, eine „korrekte“ Berichterstattung.

      Glück Auf!

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