Dorn Lift: Hoch hinaus!

Es war eine nicht einfache Geburt, das Ergebnis dieses Interviews. Einerseits mussten ein Unternehmer-Ehepaar und eine Schwerlast-Bloggerin zeitlich zueinander finden, andererseits ist solch ein Interview auch zu schreiben. Und da haperte es dann schon bei mir, wegen dreimaliger Erkrankung. Mein herzlicher DANK geht an Alexander + Evelyn Dorn für ihre unglaubliche Geduld!

Im Sommer 2023 schrieb ich einen Blogartikel mit dem Thema „Felbermayr weiter auf Einkaufstour“; in diesem erzählte ich über „Dorn Lift schließt sich Felbermayr-Gruppe an“. Wenn ich richtig gerechnet habe, war Dorn Lift somit das 27. Unternehmen in der Felbermayr-Holding. Mir gefiel – schließlich bin ich vom Fach – diese Konstellation „Familien-Unternehmen plus Familien-Unternehmen“ ausnehmend gut, kam doch bei meinen reichlichen Recherchen bei mir immer an: Da wollen zwei ihr gemeinsames Ding machen, und setzen alles daran, dass es auch hinhaut.

Begonnen hat das Miteinander der Familien Felbermayr + Dorn bereits vor gut 2 ½ Jahren. Der Kontakt bestand schon länger, aber Felbermayr kam auf das Ehepaar Dorn zu. Die weiteren Gespräche, und das finde ich wiederum besonders, wurden von den Unternehmern, und auf Augenhöhe, geführt. Nie kam irgendwann einmal der Eindruck auf, so Evelyn Dorn, dass da ein Großer einen Kleinen schluckt.

Eigentlich geht es bei Dorn Lift weiter wie sonst auch – aber erst erzähle ich einmal, wie sich die Dorn Lift GmbH über die Jahre entwickelt hat:

1973 erfolgte die Gründung durch die Eltern von Alexander Dorn, ursprünglich als Malerbetrieb, denn der Vater war Malermeister. Somit ist das Malerunternehmen Dorn GmbH & Co die Keimzelle der heutigen Dorn Lift GmbH. Diese wurde 1995 aus dem Malerbetrieb heraus gegründet, denn Vater Dorn merkte schnell, das die Malerkollegen eine interessantes Klientel für die Vermietung von Arbeitsbühnen waren. Das Geschäft wurde dann landesweit ausgebaut, und: Der Handel mit Arbeitsbühnen kam dazu. Dieser Bereich wurde von den damals noch jungen Leuten, Alexander und Evelyn, im regionalen Bereich gepuscht.

„1999 wurde der süddeutsche Raum erorbert“, so Evelyn Dorn leise schmunzelnd. “Das konnten wir auch gut angehen, denn als „Schnellboot“, als Familienbetrieb, waren und sind wir schnell und flexibel. Das ist eben der Vorteil, denn das familiäre Klima ist ein unschlagbarer Vorteil. Der Mitarbeiter spürt das.“

Alexander Dorn hat den Betrieb früh übernommen, durch den Tod des Vaters. „Mein Glück war, dass mich gute Leute auf diesem Weg begleitet haben.“ Er ist sehr Technik-affin: Das merkt man. Die andere Hälfte, Evelyn, ist bereits seit 2001 mit dabei. Evelyn kommt aus einer Unternehmer-Familie, und war es gewöhnt, selbständig zu arbeiten, und Entscheidungen zu treffen. Insofern passen beide auch beruflich gut zusammen: Beide sind gleichberechtigte Geschäftsführer; Evelyn Dorn zeichnet, fast schon der Klassiker, für die kaufmännischen Belange im Unternehmen verantwortlich. „Um die Personalthemen kümmern wir uns gemeinsam, und Alexander ist der Vertriebler“, so die Chefin.

Seit Februar 2023 ist Sohn Kilian mit an Bord. Er hat  eine technische Ausbildung absolviert, durchlief weitere Stationen im Unternehmen und unterstützt nun das Team Verkauf Neu- und Gebrauchtmaschinen.

SLT:
Und wie geht es jetzt weiter mit Dorn Lift? Sie erwähnten gerade: Es bleibt, wie es ist.

Evelyn Dorn:
Unsere enge Kooperation mit Felbermayr hat den großen Vorteil, dass wir über ein weites Netzwerk verfügen, und über die Felbermayr-Standorte. Dorn Lift kann die Felbermayr-Standorte nutzen, um unser Servicenetz weiter aufzustellen: Und: Wir bauen weitere Techniker auf. Im Service haben wir bereits neue Mitarbeiter dazu gewonnen.

Kevin + Martin (Service-Techniker) haben sichtlich Spaß 😉

SLT:
Wieviele Mitarbeiter hat Dorn Lift heute?

Evelyn Dorn:
Insgesamt haben wir 21 Mitarbeiter, davon im Service zwölf, fünf sind im Handel tätig, und die restlichen Mitarbeiter in der Verwaltung. Wir werden weiter wachsen in der Aufstellung mit Spezialgeräten.

Wir haben gute Leute, und für uns heißt – das leben wir auch: Die Entlohnung muss passen. Auch attraktive Zeitmodelle und das Zwischenmenschliche sind extrem wichtig; Alexander und ich sind immer für unsere Mitarbeiter da. Man hört immer: „Es ist nicht mehr modern, länger bei einem Unternehmen zu bleiben, also JobHopping.“ Unseren Mitarbeitern ist klar, welche Vorteile ein gutes langfristiges Arbeitsverhältnis, mit Schulungen und Förderungen hat. Und für uns wichtig: Der „Nasenfaktor“ muss passen!

Kevin in der Servicewerkstatt: Eine propere Umgebung!

Genau so behandeln wir auch die fremden Fahrer, die bei uns anliefern. Wir zeigen ihnen Wertschätzung, und kümmern uns.

Unsere Maxime: Behandle jeden (Mitarbeiter) so, wie du selbst behandelt werden möchtest

SLT:
Das Vertriebsthema, wie händeln Sie das?

Alexander Dorn:
Zum einen: Die schnelle Reaktion ist unsere Stärke, die auch weiterhin bei Felbermayrs, gewünscht ist und: Der Kunde muss zufrieden sein. Es ist die Nähe des Tagesgeschäfts und zu den führenden Mitarbeitern, die weiterhin gelebt werden soll. Ein guter und zuverlässiger Service ist die Basis für den Vertrieb. Wenn es im Unternehmen passt, mit den Prozessen sauber funktioniert, merkt das auch der Kunde.

Prozesse werden einfach gehalten, nicht ver-kompliziert

Dorn Lift geht auf Messen, ist dort sehr aktiv. Wir sind Handelspartner für verschiedene Hersteller, z.B. für Hinowa und Magni Arbeitsbühnen sowie für Multitel in Österreich.

Ein Blick auf den Hinowa Lightlift 20.10 / KLICK zum technischen Datenblatt

In Deutschland vertreiben wir ausschließlich Hinowa, und wir sind stark in Süddeutschland (bis Frankfurt/Main) unterwegs. Das ist mit unseren Lieferanten so abgeklärt. In Krefeld z.B. wird Hinowa über Safety-Lift vertreten.

Unser Ziel ist, Österreich und Süddeutschland vollflächig abzudecken. Und wir sind stark unterwegs in den sozialen Medien. Hinzu kommen die guten Google-Bewertungen, und die Empfehlungen von zufriedenen Kunden.

SLT:
Können Sie noch einmal zum Service in Ihrem Hause etwas weiter ausholen? Wie handhaben Sie das?

Alexander Dorn:
Service heisst bei uns, dass wir zunächst einen Telefonsupport geben, ggf. schon etwas zuschicken (Ersatzteile, technische Info). Vieles kann übrigens schon am Telefon geregelt werden, da wir über das GPS vorab schon Aufschluss erhalten, wo es wehtut. Draußen werden kleinere Reparaturen gemacht von unseren Service-Technikern. Größere Reparaturen werden am Standort Dorn Lift gemacht. Das Gerät wird abgeholt, ein Ersatzgerät kann bei Bedarf gestellt werden.

Der Kümmerfaktor ist hoch.

Der Service soll noch weiter ausgebaut werden. Dazu gehört auch, dass man sich im Aftersales sehr stark um den Kunden kümmert.

Raupenarbeitsbühne Hinowa Light 15.70 / Klick zum technischen Datenblatt

Fazit von Alexander und Evelyn Dorn:
Die Jahre haben sich nach Corona gut entwickelt, die Auftragsbücher sind voll. Felbermayr als starker Partner, das ist ein unschlagbarer Vorteil für uns im Zuge unseres qualitativen und quantitativen Wachstums.

MEIN Eindruck übrigens, den ich im Interview gewonnen habe: Da sind zwei Unternehmer, solide und bodenständig, aber auch innovativ, die ihr Business gemeinsam mit ihren guten Mitarbeitern weiter ausbauen. Und die mit großem Spaß bei der Sache sind!

Danke für das Interview an Alexander + Evelyn Dorn.

Messe-Termine für Dorn Lift

„Mawev-Show“ in St. Pölten (11.-13. April): Arbeitsbühnen, Baumaschinen + Bagger
„Farbe“ in Köln (23.-26. April 2024)
„InterSolar“ in München (18. und 19. Juni 2024)

Alle Fotos: Dorn Lift

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