Schwerlast auf dem Wasserweg

So gar nicht auf dem Schirm hatte ich bis dato, dass ja auch der Transport via Schiff, üblicherweise via Binnenschiff, auch zu den Schwerlast-Transporten gehört. Aufmerksam gemacht darauf hatte mich Axel Götze-Rohen, den ich noch aus einem früheren Leben kenne.

Axel Götze-Rohen mit der GUSPAF-Rettungsente 😉

Axel Götze-Rohen betreibt, das muss ich jetzt mal so deutlich sagen, quasi die Wasserstraßen-TimoCom. Die allerdings in diesem speziellen Fall Bargelink GmbH heißt. Zur Differenzierung: Bargelink ist ein neutraler Marktplatz, während Timocom eine Frachtenbörse ist. Bargelink ist also „vergleichbar“ mit TimoCom. Der Slogan lautet: „Easy Barge Logistics“.

Bargelink bringt bereits seit über 21 Jahren Angebot und Nachfrage für Binnenschiffstransporte in ganz Europa zusammen. Mit über 1.600 Binnenschiffen (Gesamttransportkapazität 3,1 Millionen Tonnen) beherbergt Bargelink die größte Binnenschifffahrtsflotte unter einem virtuellen Dach. Jährlich werden gut 10 Millionen Tonnen Güter – darunter auch viele Großraum- und Schwerlasttransporte (GST) – angeboten

Aufgrund dieses Schwerlast-auf-dem-Wasser-Transport-Hinweises des besagten Herrn Götze-Rohen habe ich mich vor kurzem auf dem Weg nach Kalkar gemacht, Geburtsstätte des ehemaligen „Schnellen Brüters“. Dort fand, mit dem Pressehinweis, im Heimathafen der (maritimen) Branche die Shipping Technics Logistics, kurz STL genannt, statt. Sozusagen eine IAA Transportation für die maritime Branche.

Auch die maritimen Modellbauer waren dabei

Einmal im Jahr trifft man sich. Die STL ist der Treffpunkt all jener, die mit dem Handel auf Wasserstraßen zu tun haben; es ist Deutschlands einzige Messe für Binnenschifffahrt. Vorgestellt wurden neue Produkte, Dienstleitungen, aber auch Innovationen. Und Trends. Viele Motoren-Hersteller, aber auch europäische Zulieferer wie auch Schiffs-Ausstatter waren dort. Und Unternehmen wie das von Mr Bargelink 🙂

Live-Vest required?

Einen kurzen Schlenker machte ich zu Frank + Ralf Wittig, den beiden Schiffsausrüstern. Frank kenne ich seit gut 25 Jahren, und er hat für mich das Schiffsausrüstungsunternehmergen im Blut. Diese spezielle Branche kennt er aus dem Effeff. Leider habe ich, trotz moderner Technik, das Foto von Frank Wittig verwackelt. Somit gibt es jetzt nur kracherote Lebensrettungswesten zu bekukken 🙂

Kleine Simulation im Führerstand gefällig? Kadlec + Brödlin hatten einen solchen aufgebaut, und wer schon immer mal ein Binnenschiff navigieren wollte, hatte hier die Möglichkeit dazu.

Die Ausbildung zum Binnenschiffer, so habe ich gelernt, geht über drei Jahre, im sog. „Dualen System“. Binnenschiffer/innen arbeiten in erster Linie auf Fähren und Linienschiffen sowohl im Freien an Deck als auch im Maschinenraum, im Frachtraum, auf dem Führerstand und in den Passagierbereichen.

http://www.planet-berufe.de sagt: „Binnenschiffer/innen sind an Bord von Fracht- oder Personenschiffen auf schiffbaren Flüssen, Kanälen, Seen sowie bestimmten Seewasserstraßen unterwegs. Sie übernehmen Aufgaben bei der Schiffsführung, überwachen die Schiffsmotoren, wirken bei An- und Ablegemanövern sowie beim La-dungsumschlag mit und führen Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten am Schiffskörper, an Aufbauten und der Ausrüstung aus. Auf Frachtschiffen steuern sie die Be- und Entladevorgänge und achten darauf, dass die Beladung exakt nach Stauplan erfolgt und die Ladung vorschriftsmäßig gesichert wird. Auf Personenschiffen sorgen sie für die Sicherheit der Passagiere beim Ein- und Aussteigen sowie während der Fahrt. Sie erteilen Auskünfte, informieren über Sicherheitsmaßnahmen an Bordund leisten Unterstützung in Notsituationen.“

Na, und dann habe ich – mal ganz privat gesprochen – einen Stand des Museums für Binnenschifffahrt entdeckt. Dieses tolle Museum ist – certainly – in Duisburg, und die Oscar Huber ist musealer Bestandteil. Ich zitiere ´mal von der Homepage des Museums für Binnenschiffahrt:

Modell der „Fritz“, eines sog. Radschleppdampfers

„Das Museumsschiff „Oscar Huber“, 1922 gebaut, ist ein einzigartiges Kulturdenkmal. Bis in die 1960er Jahre zog das Räderboot pro Reise bis zu sieben antriebslose Kähne mit ihren Frachten. Es steht für eine Technologie, die mehr als 100 Jahre im Einsatz war.

Gegen Ende der 1950er Jahre kamen Schubboote mit Dieselmotoren auf und lösten die Schleppdampfer nach und nach ab. Die „Oscar Huber“ entging als einziger Radschleppdampfer auf dem Rhein der Verschrottung.

Heute liegt sie am Leinpfad an der Schifferbörse vor Anker. Hier können Sie die imposante Technik bestaunen. Der Maschinenraum ist ebenso zugänglich wie die ehemaligen Mannschafts- und Wohnräume.“ Ein Besuch des Museums lohnt genau so wie ein Besuch der Oscar Huber!

Ende April 2023 wird – RIVA-Freunde, gut zuhören! – eine Foto-Ausstellung der italienischen Bootslegende im Museum für Binnenschifffahrt erfolgen. Mit einem fantastischen Rahmenprogramm! Mein Liebster und ich werden, als absolute Nicht-Wasserratten-aber-RIVA-Fans auf jeden Fall dabei sein. Die Ausstellung war bereits für 2022 geplant, fiel aber dem Covid-Virus zum Opfer. Liebe Frau Dr Garwer-Schier: Herzlichen Dank für die vielen Informationen. Ich freue mich auf unser Gespräch Ende Oktober, und ich bitte schon einmal vorab um Reservierung von zwei Plätzen..

Die GUSPAF-Rettungsente vor einer Karten-Übersicht aller deutschen + angrenzenden Wasserstraßen mit Angaben von Häfen, Schwerlastterminals und sonstigen erforderlichen Daten

Die GUSPAF übrigens ist – insofern passt die Ente mit dem Rettungsring hervorragend – spezialisiert u.a. auf folgende Themen, und das im maritimen Transportbereich:

  • Beratung in gefahrgutrechtlichen Fragen,
  • regelmäßige Überwachung der Gefahrguttransporte,
  • Unterweisung der Beschäftigten in Bezug auf die Gefahrgutvorschriften,
  • Erstellung des Gefahrgutberichts.

Auch als Gefahrgutbeauftragter, verbunden mit der Beratung in gefahrgutrechtlicher Hinsicht sowie der Erstellung des jährlichen Gefahrgutberichts sind die Rettungsring-Enten-Owner unterwegs. Denn klar ist: Was für die Straße an entsprechenden Vorschriften gilt, das gilt auch für die Beförderung zu Wasser.

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